von Bodo Winter,
Hessischer Landesvorsitzender, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesvorstand

Covid 19 hat uns zunächst einmal alle ausgebremst. Die schlimmen Bilder, insbeson-dere aus Bergamo in Italien, die Ungewissheit über das bis dahin unbekannte Virus, über den Krankheitsverlauf, die weltweite Dimension dieser Pandemie, all das führte schließlich auch in Deutschland zu einem (notwendigen) Lock down. Infolgedessen war natürlich auch der BDS, aus Verantwortung für seine Mitglieder, gehalten, sämtliche Schulungsveranstaltungen bundesweit abzusagen. Die Situation hat sich dann verändert. Die Infektionszahlen sind nun deutlich niedriger und beherrschbar. Die Behörden haben besser gelernt mit dem Virus umzugehen. Die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist verantwortungsbewusst und vernunftbegabt. Bis auf einige wenige lästige Einschränkungen, können wir wieder ein halbwegs normales Leben führen.

Auch die Schiedspersonen, als ein wichtiger Teil der Rechtspflege, dürfen (müssen) nun wieder tätig werden.

Ich habe als Hessischer Landesvorsitzende zahlreiche Anfragen von Schiedspersonen aber auch von Kommunen erhalten, die Schu-lungsangebote nachfragen. Insbesondere für die neugewählten Schiedspersonen ist die Situation prekär. Die ersten Fälle stehen an und man weiß nicht so recht, was zu tun ist. Oftmals helfen die Kolleginnen und Kollegen aber man (frau) hätte auch schon gerne eine geregelte und fundierte Ausbildung…

Seit Juli ist das Seminarwesen im BDS nun wieder angelaufen. Unsere Geschäftsstelle in Bochum hat ein sehr überzeugendes Hygienekonzept entwickelt und die ersten Veranstaltungen haben deutlich gezeigt: Ja, wir können unsere Schiedspersonen auch in solchen Zeiten gut und sicher ausbilden!

Ich selber habe für die Durchführung der allerersten Veranstaltung des Bundesschieds-amtsseminars in Hessen, die in der zentral gelegenen Stadt Hungen stattfand, gerne Verantwortung übernommen. Zusammen mit der Bundesgeschäftsstelle und meinem erfahrenen Organisationsleiter Dieter Schultheis, sowie den Gastgebern vor Ort, konnten wir unseren Schiedspersonen an-gemessene und sichere Bedingungen bieten. Die Veranstaltung am 3. und 4. Juli wurde hervorragend angenommen; es gab tatsächlich keinerlei Probleme. Alle Teilnehmer wie auch der Seminarleiter, Herr Dr. Rammert, waren voll des Lobes.

Auch die am gleichen Wochenende stattfindende Veranstaltung in Braunschweig fand – so wurde mir berichtet - die uneingeschränkte Zustimmung der Teilnehmer. Weitere Veranstaltungen fanden zwischen-zeitlich nicht nur in Hessen (Taunusstein und Darmstadt) statt. Auch in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und im Saarland wurden die Seminare mittlerweile mit großem Erfolg durchgeführt. Die Rück-meldungen und Bewertungen waren jedenfalls durchweg positiv.

Ich selber habe auch als Vorsitzender der Bezirksvereinigung Gießen zwei Grund-lagenseminare durchgeführt, die am 21. und 28. August stattfanden. Auch diese Veran-staltungen waren – bei coronabedingt beschränktem Angebot - bis auf den letzten Platz ausgebucht und die Rückmeldungen waren durchweg positiv.

Ja, Tagen in Coronazeiten ist möglich und auch sicher.

Der BDS lässt seine Schiedspersonen selbstverständlich nicht im Stich.

Wohlwissend, dass eine große Anzahl unserer Mitglieder zur sogenannten „Risikogruppe“ gehören, kann ich Ihnen trotzdem guten Gewissens die Teilnahme an den Seminaren empfehlen. Die Verantwortlichen tun wirklich alles, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten.

Trauen Sie sich und bleiben Sie weiterhin gesund und besonnen.